Nachgehende Betreuung richtet sich an alle Frauen und Kinder, die aus dem Frauenhaus ausgezogen sind, unabhängig ihrer künftigen Lebenssituation.
Der Auszug aus dem Frauenhaus stellt für die Frauen innerhalb kurzer Zeit eine erneute Loslösung und Trennung einer ihr vertrauten sozialen Umgebung dar und bedeutet u. U. eine völlig neue Situation des Alleinlebens. Aufgetretene Ängste, die im geschützten Rahmen des Frauenhauses aufgefangen werden konnten, können erneut zur Belastung werden.
Nachgehende Betreuung kann in Form von Einzelfallhilfe durch persönliche Kontakte, telefonischer Beratung oder Hausbesuchen erfolgen. Auch kann eine Begleitung zu Behörden, Schulen, Kindergärten, etc. angezeigt sein.
Das Angebot zielt auch auf Frauen, welche wieder zum Partner zurückgegangen sind. Sie brauchen häufig Hilfe bei der Reflexion ihrer Situation und werden hinsichtlich eines erneuten Frauenhaus-Aufenthaltes oder weiterer institutioneller Hilfsmöglichkeiten beraten.